Schützenhofquelle
Die älteste Thermenanlage Wiesbadens
Das Wasser der Schützenhofquelle ist deutlich kälter und ärmer an Mineralien als das der anderen Wiesbadener Thermalquellen. Der Auslauf der Trinkstelle beträgt 50° C bis 52° C.
Die badefreudigen Römer gründeten dort die erste Thermenanlage für die Soldaten. Später haben Kurgäste aus dem linksrheinischen Gallien an dieser Stelle ein kleines Sirona-Heiligtum errichtet. Ein Gedenkstein an die keltische Quellgöttin Sirona befindet sich heute in der römischen Abteilung des Landesmuseums.
Im Mittelalter war die Schützenhofquelle Teil eines Hofgutes. Die damaligen Badeärzte schätzten das als mild und heilkräftig beschriebene Wasser. Den heutigen Namen trägt der Brunnen nach dem mittelalterlichen Besitzer des dazugehörigen Badhauses Freiherr Gottfried Schütz von Holzhausen. 1631 ging das Anwesen in den Besitz von Graf Johann von Nassau-Idstein über. Der Name “Herrschaftliches Bad zum Berge” setzte sich allerdings nicht durch, eher schon “Grafenbad”. Im Volksmund blieb es weiterhin beim Schützenhof.
Technische Daten
Bohrtiefe | 61m – 125,5m |
Fassung | 1,75 – 25,75m unter Gelände |
Aufsatzrohr | NW 200 Millimeter, 25,75 Meter – 50,75 Meter unter Gelände |
Filterrohr | NW 200 Millimeter, 50,75 – 55,75 Meter unter Gelände vollständiges Zwischenrohr, NW 200 Millimenter, 55,75 – 60,75 Meter unter Gelände Sumpfrohr, NW 200mm |
Material | Stahl, gummiert |
Fördermenge | artesischer Druck (6 – 8 bar), 21 Kubikmeter |
Entnahmemenge | 50.000 Kubikmeter / Jahr |
Temperatur | 50° C |